Veranstaltung zum Thema Sozialhilfe
Der GLB-Oberösterreich lädt zu einer Veranstaltung mit dem Titel „Niemand darf im Stich gelassen werden – Wege zu einer gerechten Sozialhilfe in Oberösterreich“ ein
- Mittwoch, 31. Jänner 2024, 18:00 Uhr
Linz, Wissensturm, Kärntnerstraße 26, Raum 15.02, 15. Stock - Vortrag von Iris Woltran, Sozialexpertin der Arbeiterkammer OÖ
Diskussion mit Daniel Steiner, Arbeiterkammerrat und Betriebsratsvorsitzender von B37
In Oberösterreich nimmt die Zahl der Sozialhilfe-Bezieher:innen ab, die Armutsbetroffenheit im Land nimmt aber nicht zuletzt aufgrund der massiven Teuerung zu. Wie passt das zusammen?
Der entwürdigende Umgang der Sozialbehörden mit Armutsbetroffenen sorgt für berechtigte Empörung und Kritik. Feststeht, dass die Sozialhilfe in Oberösterreich für viele, die sie dringend für die Deckung ihres Lebensunterhalts benötigen, aus verschiedensten Gründen nicht oder nicht im benötigten Umfang erhalten.
Die Sozialhilfe in der jetzigen Form ist nicht geeignet, die Existenz von Menschen zu sichern, die es aufgrund von Krankheit, Beeinträchtigung und schwierigen Lebenssituationen ohnehin schon schwer haben. Der Vollzug der Sozialhilfe ist oft derart streng, dass für ihre Gewährung überzogene Auflagen verlangt werden, sodass z.B. Kinder ihre Eltern auf Unterhalt klagen müssen (oder umgekehrt) oder mehr Bewerbungen verlangt werden als beim AMS.
Iris Woltran, Sozialexpertin der Arbeiterkammer, geht darauf ein, welche Personengruppen in Oberösterreich Sozialhilfe beziehen und gibt Einblicke in die gesetzlichen Grundlagen der Sozialhilfe. Sie zeigt auch auf, welche Problematiken und Hürden durch das Gesetz selbst bestehen und wie der Vollzug der Sozialhilfe Menschen den Zugang erheblich erschwert.
Die anschließende Diskussion mit Daniel Steiner bietet Raum für Schlussfolgerungen und politische Forderungen. Welche Ansätze und Aktivitäten von Expert:innen und Berater:innen gibt es bereits, wie können wir gemeinsam die Situation für die Betroffenen verbessern? Was ist für eine wirksame Bekämpfung von Armut notwendig?