GLB für gesetzlichen Mindestlohn und offensive KV-Lohnpolitik
Obwohl Österreich zu den reichsten Länder Europas gehört, ist unser Land bei den Durchschnittseinkommen deutlich abgeschlagen. Durch die massiven Angriffe der Unternehmer_innen auf ausreichende Lohnerhöhungen und eine defensive Lohnpolitik der Spitzen des ÖGB und seiner Gewerkschaften stagnieren die Realeinkommen seit Jahren. 15 Prozent der Beschäftigten, zumeist Frauen, erhalten nur einen Niedriglohn. Die bescheidenen Lohn- und Gehaltserhöhungen werden durch eine wachsende Teuerung aufgefressen. Die Angriffe auf die angeblich zu hohen Lohnnebenkosten – die tatsächlich aber Teil unseres Lohnes sind – setzen Unternehmerverbände und große Teile der Politiker_innen ununterbrochen fort.
Der GLB fordert:
– Höhere Lohnabschlüsse, die sowohl die reale Teuerungsrate als auch den Produktivitätsanstieg abgelten.
– Von den Gewerkschaftsspitzen eine offensive Lohnpolitik mit entsprechend konkreten Forderungen.
– Einen gesetzlichen Mindestlohn von dreizehn Euro pro Stunde bei einer 30-Stunden-Woche, steuerfrei und wertgesichert.
– Ablehnung eines Kombilohnes.
Lohnnebenkosten sind Lohnbestandteile zur Finanzierung wichtiger Sozialleistungen und dürfen nicht gekürzt werden.
– Preisregulierungen für Wohnen, Grundnahrungsmittel und Energie.