GLB für Gesamtschule und Eingliederung der Berufsausbildung ins allgemeine Bildungswesen
Die junge Generation ist mit steigender Unsicherheit konfrontiert, da die Schulbildung mangelhaft, die Universitäten unterfinanziert und gute Lehrstellen sowie Arbeitsplätze zur Mangelware sind. Damit ist sie in Hinblick auf ihre Lebensperspektive in besonderer Weise eingeschränkt. Während die Bedeutung der Bildung für die Zukunft der Jugend betont wird, werden die Zugangsmöglichkeiten verschärft. Wie überhaupt Bildung zunehmend zu einer Kostenfrage wird, weil sie budgetär vom Staat ausgehungert wird und Konzerne über Drittmittel Einfluss nehmen.
Der GLB fordert:
– Eine einheitliche ganztägige Gesamtschule für alle 6- bis 15jährigen und die Beseitigung der Bildungssackgassen.
– Ausreichende Budgetmittel für Schulen und Universitäten, insbesondere für das Lehrpersonal.
– Keine Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen an den Universitäten.
– Ausbildungsgarantie statt Ausbildungsverpflichtung bis zum 18. Lebensjahr.
– Ein Lehrlingseinstellungsgesetz, das Unternehmen und öffentliche Einrichtungen verpflichtet, im aliquoten Verhältnis zur Beschäftigtenzahl Lehrlinge auszubilden.
– Eine Berufsausbildungsabgabe zur Finanzierung der Ausbildung bzw. zur Schaffung überbetrieblicher Lehrwerkstätten.
– Eine gesetzliche Regelung für die Übernahme der Internatskosten durch den Ausbildungsbetrieb und kostenlose Fahrt für Internatsschüler_innen.
– Strengere Prüfung der Einhaltung des Jugendschutzes und höhere Strafen bei Verstößen.
– Die Ausweitung der Kompetenzen der Jugendvertrauensrät _innen.
– Modernisierung aller Berufsbilder im Hinblick auf digitale Kompetenzen und Ausstattung der Berufsschulen mit dem dafür notwendigen Equipment und der dazugehörigen Software (Steuerung, Engineering, Design usw…).