Fundgrube

Wie´s richtig geht zeigt uns der Oligarch und Kurz-Spezi René Benko (mit fünf Mrd. Euro sechstreichster Österreicher): 2021 presste er dem deutschen Staat 460 Mio. Euro zur Rettung der 2014 erworbenen Karstadt-Kette ab, 2022 neuerlich 250 Mio. Euro. Als Draufgabe in Österreich für Kika-Leiner 7,7 Mio. Euro. Dabei machte Benkos Signa-Gruppe 2019 eine Milliarde, 2020 800 Mio. Euro Gewinn. 2020 setzte Benko 7.500 Beschäftigte von Karstadt auf die Straße und schloss 41 der 131 Filialen (kontrast.at, 31.1.2022)

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Die Schreiberlinge der Mainstream-Medien forcieren das Green-Washing von Atomstrom: „Es ist höchste Zeit, den Zwentendorf-Mythos einzumotten“ schwadroniert Klaus-Peter Schwarz (Presse, 3.1.2022). Und mit „Anti-Atom-Folklore statt Politik“ will Luise Ungerböck (Standard, 5.1.2022) die Kritik am Atomstrom madig machen.

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„Nicht gerade mit einer Willkommenskultur gesegnet“ ist Oberösterreich laut AMS-Landeschef Gerhard Straßer (OÖN, 30.12.2021). Weil die Voraussetzungen für Arbeitskräfte aus dem Ausland „sind so anspruchsvoll, dass sie nicht erfüllt werden“. Im Klartext: Die rigide, heimattümelnde und auf Abschottung ausgerichtete Asyl- und Integrationspolitik der schwarz-blauen Landesregierung geht nicht nur auf Kosten von Zuwanderern, sondern auch der Wirtschaft, die immer stärker über Arbeitskräftemangel klagt.

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Mit dem Sager „Wer dem Tourismus helfen will, sollte die Lohnnebenkosten senken“ (Presse, 21.12.2021) wird einmal mehr die Axt zur Lohnsenkung hervorgeholt. Unterschlagen wird dabei wie immer, dass die angeblichen „Nebenkosten“ elementare Lohnbestandteile und damit wesentliche Grundlagen für soziale Leistungen sind.

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„Aktien für alle – alle für Aktien“ wirbt der Linzer Uni-Professor Teodoro D. Cocca (OÖN, 8.2.2022). Darauf haben die armen Schlucker, die von Sozialhilfe, Arbeitslosengeld oder Mindestpension leben müssen gewartet, dass ihnen ein Aktien-Junkie das Heil mit Spekulation verspricht.

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