Fundgrube
„Wir brauchen einen Tritt in den Arsch“ erklärt uns Arnold Schwarzenegger (OE24, 21.6.2024) beim „Austrian World Summit“, umschwärmt von HBP van der Bellen, Kanzler Nehammer und Ministerin Gewessler. Aber ein „Klimaschützer“ der im Privatjet herumdüst und in Nobelhotels absteigt braucht wohl selbst einen Tritt.
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„Den Narrensaum gibt es in jeder Partei“ meint FPÖ-Europaabgeordneter Harald Vilimsky (Presse, 6.6.2024). Narren mag es in jeder Partei geben, bei der FPÖ ist der „Narrensaum“ allerdings die Umschreibung für „Einzelfälle“ durch alte und neue Nazis.
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„Wohnungen wurden erneut billiger“ trompetet das Kapital-Blatt (Presse, 5.6.2024). Auch wenn Wohnimmobilien billiger geworden sind, die Mieten sind es nicht und sie steigen dank Indexbindung weiter.
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Wenn es ans Eingemachte geht hört sich die vielzitierte Meinungsfreiheit auf. Zwei Ökonomen der Nationalbank empfahlen im Sozialbericht 2024 Vermögenssteuern. Die OeNB- Bosse verordneten, dass die Verfasser ihren Bericht nicht öffentlich präsentieren durften (Standard, 4.6.2024)
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Über den „Irrglauben an den leistungslosen Wohlstand“ schwadroniert der oö Industriellenpräsident Stefan Pierer (Kurier OÖ, 2.6.2024) und hat dabei den Sozialstaat im Visier. Warum nimmt er nicht den „leistungslosen Wohlstand“ der Aktionär:innen aufs Korn?
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Mit Fakten auf Kriegsfuß steht offensichtlich das Zentralorgan des Austro-Kapitals: „Wohnen wurde nur gefühlt teurer“ wird da getitelt (Presse, 22.5.2024). Da wundern sich wohl viele, deren Kontoauszug das mit den Zahlungen für Mieten und Betriebskosten gegenteilig dokumentiert.
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Amazon-Boss Jeff Bezos (Vermögen 180 Mrd. Euro) urlaubt in Griechenland mit zwei Jachten (Krone bunt, 7.7.2024): „Kurus“ (127 Meter lang, 423 Mio. Euro teuer) mit Edelkabinen für 18 Gäste und 40 Leuten Personal. Und „Abeona“ (75 Meter lang, 148 Mio. Euro teuer) für Helikopter, Jetski und Personalkabinen. Kosten des Konvois 140.000 Euro – pro Tag. Parasitärer Kapitalismus in Hochform.