Fundgrube
Wohl um vom Vorstoß der Industrie für die 41-Stundenwoche abzulenken wurde jetzt „entdeckt“, dass in Österreich durchschnittlich wöchentlich nur 29,9 Stunden gearbeitet wird (Presse, 4.5.2024). Nach Adam Riese aber völlig klar, wenn 50,6 Prozent der Frauen und 13,4 Prozent der Männer nur mehr Teilzeit arbeiten.
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„Ich habe das Glück, eine Arbeit zu haben, die ich sinnvoll finde und die mir Spaß macht“ verkündet die Wiener AK-Präsidentin Renate Anderl zum „Tag der Arbeit“ (Kurier, 1.5.2024) Ist das alles, was die AK zu sagen hat? Aber freilich, bei einem Bezug von 14.491,94 Euro (brutto, 14mal) darf das schon Spaß machen.
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Satte Leistung: 2023 schrieb die Lenzing AG bei 2,5 Mrd. Euro Umsatz 600 Mio. Euro Verlust, 500 der 8.000 Beschäftigten werden heuer „abgebaut“. Der fünfköpfige Vorstand kassierte 5,2 Mio. Euro Gage, davon 2,4 Mio. Euro „erfolgsabhängig“ – um 123 Prozent mehr als 2022 (OÖN, 19.4.2024). So schaut der reale Kapitalismus aus.
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„Wie man den inneren Schweinehund überwindet“ erklärt uns Oberbank-Boss Franz Gasselsberger anlässlich des von der Oberbank gesponserten Linz Donau Marathons (OÖN, 5.4.2024). Für die Rekordbilanz mit 383 Mio. Euro Gewinn (plus 57 Prozent) ist wohl der „äußere Schweinehund“ zuständig.
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Aufschlussreiche Wertung: „Russland wird seinen … Hinterhof unter Kontrolle halten … Die USA machen übrigens das Gleiche mit ihrem Hinterhof in Amerika“ (Standard, 18.3.2024)
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Nach Signa die nächste Immobilienpleite en gros: Mehr als 10.000 Anleger:innen zittern in Deutschland um 400 Millionen Euro, die vom österreichischen Immo-Konzern Soravia verspekuliert wurden (Presse, 9.3.2024). In 18 Monaten verlor Soravia 20 Mrd. Euro, die Hälfte des Börsenwertes.