Faktenbox Abfall
2020 wurden pro Kopf österreichweit durchschnittlich 519 kg Abfall „produziert“. Spitzenreiter war das Burgenland mit 621, Schlusslicht Vorarlberg mit 378 kg pro Kopf.
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Die Pro-Kopf-Leistung beim Müll stieg von 2004 bis 2010 kontinuierlich an, fiel bis 2012 ab, um seither wieder kontinuierlich zu steigen: 421 (2004), 449 (2006), 459 (2008), 553 (2010), 477 (2012), 488 (2014), 489 (2016), 499 (2018), 519 (2020) Kilogramm.
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Im Vergleich zu 2019 ist 2020 um drei Prozent mehr Müll angefallen, bei einem Bevölkerungswachstum um 0,4 Prozent.
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Im EU-Vergleich liegt Österreich mit 519 kg/Person damit auf Platz 4: Spitzenreiter ist Dänemark mit 620, gefolgt von Tschechien mit 571 und den Niederlanden mit 532, Schlusslicht ist Rumänien mit 221 kg pro Person.
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Der durchschnittliche Hausmüll pro Person setzte sich 2020 zusammen aus 174 kg Altstoffe (davon 70 kg Papier, 33 kg Altholz, 28 kg Glas, 19 kg Leichtverpackungen, 12 kg Metall, 4 kg Textilien, 4 kg Metallverpackungen, 3 kg Sonstiges), 165 kg Restmüll, 128 kg biogener Abfall, 32 kg Sperrmüll, 18 kg Problemstoffe und Sonstiges.
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Jährlich werden in Österreich 1,4 Millionen Tonnen Verpackungsmüll produziert, davon landen 250.000 Tonnen im Restmüll.
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Die Verwertungsquote beträgt bei Altglas 82 Prozent stofflich bzw. 86 Prozent gesamt, bei Biomüll 61 bzw. 99 Prozent, bei Leichtverpackungen 25 bzw. 100 Prozent, bei Altpapier 80 bzw. 90 Prozent, bei Altmetall 66 Prozent.
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Der Restmüll setzt sich aus 17,7 Prozent organischen Stoffen, 15,7 Prozent vermeidbaren Lebensmittelabfällen, 15,1 Prozent Hygieneartikeln, 8,4 Prozent Inertstoffen, 6,2 Prozent Kunststoffverpackungen und der Rest aus sonstigen Fraktionen zusammen.
- Quelle: Standard, 15.2.2023