„Ausbeutung auf Bestellung“

Am Donnerstag, 12. Dezember 2024 um 18:00 Uhr

Buchpräsentation mit Journalist und Autor Johannes Greß in 4020 Linz, Melicharstraße 8

Aus dem Inhalt:

In Österreich arbeiten ungarische Paketzusteller bis zu 17 Stunden täglich und syrische Essenslieferanten für sechs Euro pro Stunde. In den vergangenen Jahren starben in Österreichs Wäldern mehr als ein Dutzend rumänische Forstarbeiter und indische Reinigungskräfte beklagen sexuelle Übergriffe, während sie ohne Papiere die Wohnungen von Diplomat:innen und Professor:innen putzen. Die Betroffenen eint, dass sie für das Funktionieren der österreichischen Gesellschaft unverzichtbar sind – und dafür Unmenschliches erfahren. Sie haben keine Lobby, ihre Stimmen sind marginalisiert. In den vergangenen Jahren konnte der Autor mit Dutzenden von ihnen sprechen und nachzeichnen, wie Unternehmen in Österreich mit der Ausbeutung von Migrant:innen Profit machen – und wir alle dafür bezahlen. Um daran etwas zu ändern, müssen sich Gewerkschaften neu organisieren und politische Organisationsformen jenseits von Betriebsräten und Kollektivverträgen gefunden werden. 

Johannes Greß stellt sein neues Buch vor – anschließend gibt es Raum für Diskussion:

Wie sieht die Arbeiter*innenklasse heute aus? Traditionelle Formen von gewerkschaftlicher Organisierung greifen nicht mehr. Wie kann man prekarisierte Beschäftigte erreichen? Welche neuen Ansätze der Organisierung gibt es? Welche Handlungsmöglichkeiten haben Betriebsräte und Gewerkschaften in den prekarisierten Zonen der Beschäftigung, in der Plattform-Ökonomie?

Verkaufsexemplare des Buchs wird es vor Ort geben.

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