
Aus den Gewerkschaften
Will man das Budget in den Griff bekommen, muss man auch über Einnahmen sprechen. „Alles andere ist kurzsichtiger Unsinn und würde die Krise nur weiter verschärfen“, stellt ÖGB-Ökonomin Angela Pfister klar. Die dringend nötigen Einnahmen könnten etwa vermögensbezogene Steuern wie eine Erbschaftssteuer bringen, auch Bankenabgaben müssen Teil der Überlegungen sein. In Ländern wie Frankreich wird das aktuell diskutiert. Arbeitnehmer:innen und Pensionist:innen dürften jedenfalls „nicht wieder die Melkkühe der Nation sein“.
Fast die Hälfte der erwerbstätigen Frauen arbeitet Teilzeit – meist aufgrund tradierter Rollenklischees, Kinderbetreuungspflichten oder der Pflege von Angehörigen. In der Krise hat sich dieser Zustand nochmal verschlimmert. Das führt zu Einkommensverlusten und niedrigen Pensionen. Frauen sind aber so gut ausgebildet wie nie zuvor und unverzichtbar für den Arbeitsmarkt. Der ÖGB fordert daher den flächendeckenden Ausbau von Frauenberufszentren und Kinderbetreuungseinrichtungen, eine eigene Corona-Frauenarbeitsstiftung, die Verkürzung der Arbeitszeit, um Job und Familie besser unter einen Hut zu bringen und die Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent des Nettoeinkommens.
Weitere Beiträge
Wir gratulieren
Johannes Greß wurde Ende 2024 mit dem Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch mit dem Sonderpreis “Arbeitswelten - Bildungswelten" ausgezeichnet. Das...
Kürzer arbeiten, mehr Zeit fürs Leben
Internationaler Frauentag: Arbeitszeitverkürzung und “Halbe-Halbe” sind wichtig. Denn Zeit ist eine wichtige Ressource, die uns Menschen zur Verfügung steht. Es braucht eine Arbeitszeitgestaltung, mit einer Neubewertung und Neuverteilung der Arbeitszeit bei der bezahlten Erwerbsarbeit als auch bei der unbezahlten Care-Arbeit.
Bekenntnis zu Aufrüstung und Skination
„Im Wesentlichen kommt das, was ÖVP und FPÖ ausgeheckt haben: Beschäftigte, Arbeitslose und Pensionist:innen belasten“, schreibt GLB-Bundesvorsitzender Georg Erkinger „Last but not least“ in der GLB-Magazin „Die Arbeit“.
Für die Wirtschaft ein Reizwort, für die Beschäftigten ein Muss
Der Druck auf Arbeit ist immens gestiegen, Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich ist Gebot der Stunde. Ein Interview mit der steirischen Personalvertreterin der geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz, Michaela Bigler und Magna-Betriebsrat Klaus Larcher