Altersarmmut verhindern!
Es ist wieder soweit. Jedes Jahr wird am 8. März der internationale Frauentag begangen. Und nach wie vor sind Frauenpensionen im Schnitt deutlich niedriger.
Eines darf jedoch nicht passieren, dass die Lücke dadurch geschlossen wird, dass in Zukunft beide Geschlechter kaum genug zum Leben in der Pension haben. Die Ankündigung von Sozialminister Anschober, Schritte gegen Altersarmut zu setzen, steht dabei im krassen Widerspruch zu den Taten dieser Regierung
Niedrige Frauenpensionen
Wer sich ernsthaft für eine bessere Absicherung im Alter einsetzt, der muss jetzt handeln und darf das Problem – insbesondere der niedrigen Frauenpensionen – nicht Jahrzehnte in die Zukunft verschieben. Aber genau das passiert beim Pensionssplittingmodell der Türkis-Grünen Regierung.
All jene Frauen, die keine Kinder mehr bekommen und in den nächsten Jahren in Pension gehen sind hier komplett benachteiligt. In aufrechter Beziehung ändert sich zudem nichts am Haushaltseinkommen.
Deutlich entfernt vom Drittelbeitrag
Es wäre daher höchst an der Zeit, dass die Pensionen von Arbeiter*innen und Angestellten endlich angemessen aus dem Budget mitfinanziert werden.
Von der ursprünglich angedachten Drittelfinanzierung ist nämlich nichts zu sehen, der Bundesbeitrag zu den rund 40 Milliarden Euro Einnahmen der PVA beträgt gerade einmal 3,7 Milliarden Euro.
Bessere Anrechnung
Eine bessere Anrechnung von Kindererziehungszeiten und die Finanzierung aus dem Budget wäre ein Schritt in die richtige Richtung, allerdings nur einer von vielen, die noch notwendig sind, um zu einer angemessenen Absicherung im Alter zu kommen.
Georg Erkinger